Digitales Checklistenmanagement für ein optimales Lieferantenaudit

Mithilfe eines digitalen Checklistenmanagements lässt sich ein lückenloses Lieferantenaudit durchführen, unabhängig davon ob es sich um produzierendes Gewerbe handelt oder um eine Dienstleistung. Schließlich geht es immer um das selbe Ziel: die Optimierung aller oder zumindest einzelner Bausteine der betrieblichen Prozesse.

Bei einem Lieferantenaudit nimmt der Prüfer nicht nur das gesamte Management sowie die betriebliche Leistung gemäß ISO 9001 ins Visier, sondern prüft auch hinsichtlich ethischer und sozialer Compliance, wie Materialien- und Rohstoffbeschaffung, deren Rückverfolgbarkeit, Lagerung und Lieferung sowie die betriebliche Hygiene gemäß geltender Normen und Standards. Darüber hinaus kommen Normen nach ISO/IEC 27001, ISO 14001 und 18001 sowie OHSAS 18001, die sich mit der Informationssicherheit, dem Umweltmanagement sowie dem Arbeits- und Gesundheitsschutz befassen, auf den Prüfstand.

Inhaltlich beschäftigt sich der Auditor mit für das anstehende Audit spezifischen Aspekten. Dabei wird der Prüfkatalog Schritt für Schritt abgearbeitet, begutachtet, abgehakt und dokumentiert. Zum Standard gehören Kriterien wie der allgemeine Gesamteindruck des Lieferanten mit dessen Umgang mit den Gütern, deren Lagerung, der Produktion sowie allen Fragen rund um den Transport. Die Ausstattung des Maschinenparks, deren Wartung und die Fertigung sowie die Qualifikation der im Betrieb des Lieferanten Beschäftigten spielt eine weitere Rolle. Auch das Monitoring der Lieferzuverlässigkeit mit Notfallversorgungsorganisation und entsprechenden Systemen zur Rückverfolgung ist Bestandteil der Prüfung. Behördliche Auflagen mit allen entsprechenden Vorschriften zu Sicherheit und Genehmigung sowie Umweltstandards gehören ebenso zu den weiteren Themenfeldern wie die Kommunikation mit Reklamations-, Daten- und Informationsmanagement.

Am Ende des Prüfprozesses erhält die Geschäftsführung ein vollständiges Bild aller betrieblichen Prozesse des Lieferantenpartners und kann gemeinsam mit diesem etwa Maßnahmen zu einem vollständig verantwortungskonformen Umgang mit mangelhaften Produkten ergreifen, um die auf Qualität und Compliance ausgerichtete eigene Firmenphilosophie nachhaltig zu untermauern, um Notfallpläne zur Lösung von Problemen zu etablieren und damit Lieferantenrisiken zu minimieren. Somit deckt ein regelmäßig durchgeführtes Lieferantenaudit alle den Absatz belastenden Mängel im Produktionsprozess auf und stellt eine den jeweils geltenden Normen und Standards entsprechende Qualität in der Produktions- und Handelskette sicher.