Wer als LKW-Fahrer tagtäglich auf der Kurz- oder Langstrecke unterwegs ist, braucht gute Nerven, eine Leidenschaft für seine „zweite Heimat“ auf Rädern und muss darüber hinaus höchst zuverlässig, pünktlich und vor allem auch souverän im Umgang mit unvorhersehbaren Ereignissen sein. Jeder Tag ist anders, denn die anspruchsvolle Rolle als König der Landstraßen und Autobahnen ist zwar faszinierend, bedingt allerdings bereits vor der Abfahrt die zuverlässige Kontrolle etlicher Details.

Selbstständig zu arbeiten, bedeutet für den King of the Road nicht nur, sein eigener Herr zu sein, sondern insbesondere auch einen umfangreichen Aufgabenkatalog von der Abfahrt bis zum Abstellen nach erfüllter Lenkzeit zuverlässig zu bearbeiten. Und das, wie gesetzlich (DGUV Grundsatz 314-002 und § 36 DGUV Vorschrift 70) vorgeschrieben, jeden Tag. So gehört zu den vielen Pflichten der Brummifahrer besonders das Fahrzeug selbst vor jeder Reise bis ins Detail zu inspizieren und augenfällige Mängel zu beheben: Getriebe, Motor, Sprit- und Ölstand, Filter, Federung, Bereifung, Licht, Lenk- und Bremsanlage die Fahrerassistenzsysteme und die Komponenten rund um die Anhängerkupplung sowie die Transportplanung mit Route und Transportzeiten gehören hier zum Standard. Die Ladung oder die Besetzung des Sattelzugs mit Waren zu überwachen und den Ladestatus durch Ausfüllen der Transportpapiere zu kontrollieren, gehört ebenso auf die To-do-Liste vor dem Start. Laut § 23 Abs. 1 Satz 1 StVO ist der Fahrzeugführer dazu verpflichtet dafür zu sorgen, dass seine Sicht frei ist und dass sein Gehör durch nichts (Besetzung, Ladung, etc.) beeinträchtigt wird. Damit die Güter auch nach den zahlreichen Checks sicher am Ziel ankommen. Hierzu gehört es auch dazu nach der Arbeitsschicht den Zustand des Fahrzeugs zu inspizieren.
Dort gehören dann das Abladeprozedere sowie die Übergabe der Transportgüter nebst – dokumenten zum weiteren Pflichtprogramm. Alles in allem also eine Fülle an Aufgaben, die mancherorts immer noch mit einer Vielzahl an Papierformularen und Listen nebst deren Ablage erledigt werden. Im Gegensatz zu extrem zeitsparenden digitalen Checklisten – die digitale Durchführung der Abfahrtskontrolle hilft bei der effizienten und schnellen Ausführung dieser Punkte.

Alle Fragen rund um die Fahrzeug- und Warenkontrolle, Maße, das Gewicht und alle Kriterien zu den für den Transportverkehr geltenden Vorschriften gehören zum festen Bestandteil eines digitalen Checklisten-Katalogs. Über die Checkliste lassen sich Mängel zuverlässig und in Echtzeit erfassen, zusätzlich mit Bildern von Mängeln oder Schäden am Fahrzeug ergänzen und über die Cloud oder dem zentralen Server ablegen. Per E-Mail mal eben zum zuständigen Kollegen oder Chef versendet – und schon steht der Prüfreport digital signiert und damit rechtssicher dem Arbeitgeber zur nachvollziehbaren Ablage oder Weiterbearbeitung zur Verfügung. Prüfpunkte wie die Reinigung und das Waschen des Lastwagens, das Betanken sowie zur Wartung mit Reifenwechsel und Überprüfung der Zustände der zum Fahrzeug gehörenden Geräte und Aggregate lassen sich ebenfalls in einer digitale Checkliste abhaken.

Mit der staatlich vorgeschriebenen Untersuchung des Lastwagens, die tagtäglich verpflichtend durchzuführen ist, wird der reibungslose Ablauf des Transportwesens gewährleistet: Schließlich lassen sich so alle etwaigen Störungen und Mängel proaktiv erkennen, erfassen und somit im Anschluss zeitnah beheben, womit der Betrieb der Fahrzeugflotte stets sichergestellt und das Risiko eines Verkehrsunfalls auf ein Minimum reduziert werden kann.