Lupe auf fehlendem Puzzle

Gap-Analyse: Strategisches Instrument zur Aufdeckung von Schwächen im Unternehmensmanagement

Niemand kann in die Zukunft schauen und sicher voraussehen, wie sich das Geschäft und die eigene Branche entwickeln. Allerdings lassen sich Unternehmensziele durchaus im Vorfeld durch Zukunftsprojektionen ausloten, wobei strategische und operative Lücken beleuchtet, aufgedeckt und verglichen werden. Selbstverständlich mit dem Ziel, die aktuelle Unternehmensausrichtung zu reflektieren, überprüfen und an die voraussichtliche Entwicklung des Kerngeschäfts und die Sollvorgabe anzugleichen.

Fehler im System – Gap-Analyse als Detektor

Ein wirksames Management-Tool ist die Gap-Analyse (oder auch Lückenanalyse), anhand derer Lücken im System aufgedeckt werden können. So lassen sich – nach der Evaluation des Istzustands und der Formulierung der auf dieser Analyse beruhenden Ziele – Defizite im Bereich des Umsatzes, Gewinns oder Returns of Investments identifizieren und entsprechende Unternehmensaktivitäten als Gegenmaßnahme in Gang setzen. Häufig zieht eine Gap-Analyse-Vorgabe im Ergebnis eine Lückenschau nach sich, zurückzuführen auf verfehlte Soll-Ziele, bei denen operative Maßnahmen und Entwicklungen nicht erreicht wurden. Diese Lücke gilt es zu lokalisieren und durch strategische Management-Maßnahmen der Unternehmensführung rasch zu schließen. Fragen zum Erreichten, zur aktuellen Standort-Bestimmung und nach den Ursachen für aufgespürte Risiken und Lücken führen schließlich zu einer klaren Beurteilung, anhand derer das Unternehmensmanagement Maßnahmen zur Gegensteuerung entwickeln und treffen kann.
Ziel letztlich ist, die strategische und operative Lücke durch verschiedene vom Management zu initiierende Maßnahmen zu schließen und die vorhandenen Ressourcen auszuschöpfen. Was zu einer Bereinigung der Defizite in Leistung und Wettbewerb führt – und damit zu einer deutlich verbesserten unternehmerischen Performance.

Bild: Adobe Stock – Copyright-Hinweis: ©tuan_azizi – stock.adobe.com